„Center for Soft Nanoscience“ lockt Wissenschafts-Elite nach Münster
Projektmeldungen
- Imposanter Neubau stärkt Münster als führenden Standort für Nanowissenschaften
- Auf dem Wissenschaftscampus der WWU kommen Biologen, Physiker, Chemiker und Molekularbiologen aus aller Welt zusammen
- KRESINGS Architekten gestalten Center for Soft Nanoscience (SoN) als Ansammlung hochfunktionaler Solitäre
- In den Sanitärräumen setzen GROHE Armaturen gekonnt Designakzente
Düsseldorf, 11. Februar 2021. Als eine der größten Hochschulen Deutschlands lockt die Westfälische Wilhelm-Universität (WWU) jährlich zahlreiche Studierende aus der ganzen Welt nach Münster. Um die Relevanz des Standorts im Bereich der Nanowissenschaften international weiter zu stärken und die entsprechenden Fachbereiche zu bündeln, wurde unweit des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin das Center for Soft Nanoscience (SoN) errichtet. Auch das Centrum für Nanotechnologie (CeNTech ll) sowie das im Bau befindliche „Multiscale Imaging Centre“ liegen in unmittelbarer Nachbarschaft und komplettieren das naturwissenschaftlich geprägte Stadtviertel westlich der Münsteraner Innenstadt. Für die verantwortlichen Architekten war das Konzept „Forschungsbau“ nicht neu, denn das Studio KRESINGS verantwortete bereits zwei der anderen Institute. In dem vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen ausgelobten Vergabe-Verfahren für den Neubau kam ihm diese Erfahrung zugute.
Geordnete Bauweise mit klarer Struktur
Das SoN soll auf Wunsch der Universität als spektakulärer Neubau die Präzisionsarbeit in seinem Inneren widerspiegeln. Der Oberbegriff „Soft Nanoscience“ fasst die Untersuchung im dreidimensionalen Nanometer-Maßstab in Flüssigkeiten zusammen. Ein Beispiel ist die Konstruktion von Molekülen für die Anwendung in der Medizin oder Pharmazie. Hier eröffnen die winzigen Teilchen den Weg für neue Therapien. Den Untersuchungen liegen eine klare Ordnung und feste Strukturen zugrunde.
Um dieses Prinzip auf das Hauptgebäude zu übertragen, schuf das Architektenteam einen langgestreckten Riegel mit drei Vollgeschossen und teilweiser Unterkellerung. Es wurde als eine Ansammlung von hochfunktionalen Solitären errichtet, die das SoN wie eine technische Apparatur wirken lässt. Das 100 Meter lange Institutsgebäude wird von Fensterbändern in den Obergeschossen betont, der Baukörper selbst ist mit schimmernden Aluminiumverbundplatten verkleidet, die ihm einen futuristischen Look verleihen. Den Haupteingang erschließt ein großzügiges Atrium im abgeschrägten Teil. Das andere Fassadenende ist von einem grünen Hügel umgeben und stellt damit einen spannenden Kontrast zur glatten silberglänzenden Gebäudehülle dar.
Funktionale Raumkonzepte
Insgesamt forschen am SoN mit einer Grundfläche von fast 8.000 Quadratmetern knapp 140 Professoren, Doktoranden und Masterstudenten. Die Physiker arbeiten im Erdgeschoss, darüber die Biologen und auf der zweiten Etage befindet sich der Fachbereich Chemie. Im Erdgeschoss wurden der Reinraum – ein Raum, der eine extrem geringe Konzentration luftgetragener Teilchen aufweist und nur mit Schutzkleidung betreten werden darf –, die Physiklabore und das Herz des Instituts, die Mikroskopie, hintereinander angeordnet. Aufgrund der sehr spezifischen Anforderungen gab es hier kaum Gestaltungsspielraum. Die Aufgabe der Architekten lag vielmehr darin, die jeweiligen Gegebenheiten optimal zu organisieren. Während der Reinraum beispielsweise eine deutlich über der Norm liegende Gebäudetiefe erfordert, sind fünf Labore für Versuche in partikelfreier Luft von einem Grauraum umgeben, der nur über Schleusen zugänglich ist. Um das Tageslicht optimal zu nutzen, wurden alle Büros an die langgezogene Westflanke des Gebäudes gelegt. Dank der großen Gebäudetiefe ließen sich die Computerarbeitsplätze problemlos am Fenster anordnen. Nur durch eine Glasschiebetür abgetrennt, befinden sich in unmittelbarer Nähe die Laborarbeitsplätze.
Trennung von Forschungs- und Kommunikationszonen
Aufgrund der teilweise extremen Bedingungen, die an den Arbeitsplätzen herrschen, sah die Planung eine konsequente Trennung von Büroflächen und Laboren vor. Da die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland zudem häufig nur die Forschungslandschaft zu sehen bekommen, war es den Architekten um Rainer Maria Kresing außerdem besonders wichtig, abseits der Labore ein fast wohnliches Ambiente zu schaffen. „Wenn man jemanden aus Harvard nach Münster locken will, dann haben nicht nur der Ruf und das tolle Mikroskop einen Einfluss auf dessen Wahl, sondern auch die Adresse, an der man sich über Jahre aufhalten wird“, begründet Architekt Kilian Kresing die Entscheidung. So wurde in den hellen modernen Kommunikationszonen großer Wert auf eine ästhetische und hochfunktionale Einrichtung gelegt, die sich bis in die Sanitärräume zieht. In den Bädern setzt unter anderem die Waschtischarmatrur Eurosmart Cosmopolitan von GROHE Akzente. Ihr hoher gebogener Schwenkauslauf zeichnet sich durch einen hohen Designanspruch sowie große Bewegungsfreiheit bei der Wassernutzung aus. Durch die variabel einstellbare Mengenbegrenzung kann zudem der Wasserfluss an den Bedarf angepasst und damit der Verbrauch reduziert werden.
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Mehr Informationen und weitere hochkarätige Objekte unter www.grohe-objekt.de.