Mehr als Wohnraum: Mutige Baukonzepte denken Stadtquartiere neu

18.09.2018 Unternehmensmeldungen

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  • Individuelle Architektur als Mehrwert für nachhaltige Quartiersentwicklung – vier Beispiele
  • GROHE als Baupartner: Baddesign passend zum individuellen Gebäudecharakter
  • Kombinationsvielfalt auf höchstem Niveau

Düsseldorf, 18. September 2018. Stadtplaner und Bauherren setzen in boomenden Städten wie Berlin oder Düsseldorf auf kreative Lösungen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und trotz planerischer und finanzieller Reglementierungen herausragende Stadtbausteine zu schaffen. Vier Bauprojekte zeigen, dass architektonischer Gestaltungsfreiraum der Schlüssel zu lebenswerteren und sozial integrativen Quartieren sein kann.

Nachher Ansicht des Thyssen Trade Centres copyright_Manos Meisen

Living Circle, Düsseldorf: Bezahlbare Wohnungen im ehemaligen Bürokomplex

Es ist das derzeit größte Umnutzungsprojekt in Deutschland: Mit Living Circle hat das Büro Konrath und Wennemar Architekten und Ingenieure ein städtebauliches Wahrzeichen in Düsseldorf-Flingern neu belebt. Im ehemaligen Thyssen Trade Center entstand auf rund 21.500 Quadratmetern Fläche eine begehbare, lebendige Wohnskulptur: 340 Wohnungen, eine dreizügige Kita und eine Einzelhandelsfläche fanden in dem früheren Bürokomplex Platz. Galt zunächst der Abriss des 1991 errichteten Gebäudes als naheliegendste Option, gab die Bauwert AG als Bauherrin letzten Endes dem Erhalt den Vorzug. Das Projekt wurde mit dem Deutschen Bauherrenpreis 2018 und dem Immobilien-Award in der Kategorie Projektentwicklung Bestand 2017 ausgezeichnet. Das Konzept stellt eindrucksvoll unter Beweis: Bezahlbarer Wohnraum funktioniert auch abseits des Standard-Neubaus. Durch die komplexen Kreisgeometrien des Bestands wird eine individuelle Wohnstruktur geschaffen. Auch in der Sanitär- und Küchenausstattung wird mit den GROHE Serien BauEdge und Concetto das Zusammenspiel von Funktionalität und Ästhetik aufgegriffen. In den Außenbereichen entstanden durch die Kreisformen geschützte Areale mit hoher Aufenthaltsqualität.

Blick auf den Gleisdreieckpark und die Trasse der U1 copyright_Stefan Müller

Dennewitz Eins, Berlin: Architektur-Experiment für ein Quartier im Umbruch

Aus einem Problemgrundstück zwischen Gleisdreieckpark und Potsdamer Straße ist mit dem Wohnhauskomplex Dennewitz Eins ein unverwechselbarer Stadtbaustein im Herzen Berlinsentstanden. Als 2009 der Startschuss für das Projekt fiel, galt das Stadtquartier als Umbruchgegend. An die Umsetzung wagten sich schließlich die Büros DMSW architektur und landschaft, roedig.schop und sieglundalbert mit einem Experiment: Als Arbeitsgemeinschaft entwarf jedes der Büros ein Haus für den späteren Gesamtkomplex, der dann mit einer durchgängigen Gebäudehülle – einem zwischen Gold und Beige changierenden Gitterrost – zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt wurde. Im Inneren ließen die Planer bewusst Raum für Individualität: Die Bewohner konnten selbst über die Anordnung der straßenseitigen Fenster entscheiden und die Raumaufteilung nach ihren Bedürfnissen vornehmen. Die Räume gruppieren sich mal fließend-offen, mal eher konventionell aufgeteilt um einen zentralen Kern herum. Nach Wunsch beibehaltene Sichtbetonoberflächen erzeugen in den Räumen einen reduziert-minimalistischen Charme. An dieser Linie orientiert sich auch die Bäderausstattung: Mit Eurosmart Cosmopolitan oder Lineare kommen in den Bädern GROHE-Armaturen zum Einsatz, die für eine auf das Wesentliche reduzierte Gestaltung stehen und so das Gesamtkonzept des Objekts fortführen. Die verwendeten WC-Betätigungen Skate Cosmopolitan und Nova Cosmopolitan fügen sich ideal in diesen Stil ein. Durch das mutige Experiment entstand ein einzigartiger Blickpunkt für das aufstrebende Quartier und vergleichsweise kostengünstiger Wohnraum.

Sozialer Wohnungsbau in Wien gilt in ganz Europa vorbildlich copyright_Horst Dockal

Darnautgasse 12, Wien: Innovatives Bauen für das soziale Miteinander

Sozialem Wohnungsbau haftet selten das Prädikat architektonisch herausragend an, vielmehr setzen starke Reglementierungen häufig enge gestalterische Grenzen. Mit dem Wiener Wohnbau-Projekt Darnautgasse 12 hat das Architekturbüro Froetscher Lichtenwagner eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Raum für Innovationen das soziale Miteinander sogar noch unterstützen kann. Der Neubau bietet geförderte Wohnungen, zwei sozialpädagogische WGs und ein Eltern-Kind-Zentrum. Hinzugefügt haben die Architekten einen offenen „Möglichkeitsraum“ als verbindendes Element. Der Raum wurde nach dem Konzept einer Garage entwickelt und durch eine Pergola-Konstruktion um eine Außenfläche verlängert – mit Platz für Werkstatt- und Atelierarbeiten und als Begegnungsort. Zwei gläserne Tore lassen sich hochfahren, so dass Spiel- und Sportaktivitäten nach Belieben draußen stattfinden können. Als offenes, niedrigschwelliges Angebot der sozialen Interaktion ist die Ausstattung bewusst einfach und neutral gehalten. Die vielschichtigen Nutzungs- und Wohnraummöglichkeiten spiegeln sich im kontrastreichen Konzept der Außenhülle wider: Dort schafft eine transluzente Fassade aus Doppelstahlmatten ein einheitliches architektonisches Element, aufgebrochen durch einen kreisrunden Ausschnitt, der den Blick von innen und außen freigibt. Je nach Blickwinkel wirkt die Fassade durchlässig, mal fast unsichtbar, mal erscheint sie geschlossen. Für ein vielseitiges Allround-Talent entschieden sich die Planer auch bei der Ausstattung der Waschtische mit der Eurosmart-Linie von GROHE. Das Wiener Architektenbüro erhielt für sein konsequent sozial orientiertes Konzept des „Wohnen in Gemeinschaft“ eine der drei „special mentions“ des Matilde Baffa Ugo Rivolta European Architecture Award 2017.

Aussenansicht Sapphire Berlin copyright_Jan Bitter

Sapphire, Berlin: Expressives Juwel als Entwicklungsmotor für ein Stadtviertel

Mit dem Appartmenthaus „Sapphire“ hat Stararchitekt Daniel Libeskind den Geist Berlins als Gebäude interpretiert. Rau, hart, schroff und widerstandsfähig wie ein Saphir im Rohzustand – aber auch facettenreich und voller Möglichkeiten. Das sechsgeschossige Gebäude an der Chausseestraße in Berlin-Mitte setzt der Enge der Blockrandbebauung eine expressive Gestaltung entgegen. Die Fassade greift den innovativen und kreativen Geist eines Start-up-Viertels auf. Sie besteht aus hochwertigen titaniumoxidbeschichteten Keramikplatten, die Kohlendioxid bei Sonnenschein neutralisieren. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel präsentiert sich dem Betrachter ein anderes Farbenspiel von Silber über Blau bis Blaugrün. 6.200 Quadratmeter Gesamtfläche bieten Raum für 73 individuelle Wohnungen und einen Supermarkt. Im Inneren setzen sich die Asymmetrien der Fassade fort und bilden individuelle, offene Raumperspektiven. Auch die vielen eingeplanten kleineren Wohnungen ab 45 Quadratmetern sind so konzipiert, dass sie großzügig wirken. Alle Funktionen sind bis ins Detail durchdacht – von separaten Waschmaschinenschränken bis zur begehbaren Ankleide. Die Bäder greifen mit einer klaren Linienführung die außergewöhnliche Geometrie des Gebäudes auf. Dabei setzen die kubisch geformten Elemente der Serie Eurocube von GROHE an Waschtischen, Wannen und in den Duschen ein starkes Design-Statement. Der Libeskind-Bau hat dazu beigetragen, den bislang eher unbeachteten nördlichen Abschnitt der Chausseestraße als Wohngebiet interessant zu machen und das Quartier zu entwickeln.

Weitere Informationen unter: www.grohe.de

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